Only me and myself?

Anscheinend wurde Milena Moser einmal vorgeworfen (ich zitiere aus der Erinnerung), dass sie zu viel, zu privat, zu ungefiltert aus ihrem Leben berichte. Ihre Antwort darauf war „ich habe nichts anderes zu geben als mich selbst.“

 

 

 

Natürlich gehen mir zur Zeit ähnliche Gedanken durch den Kopf. Ist es zu viel, ist es zu privat? Srf bi de Lüt, das Buch, ein kommender Artikel, alles, einiges wurde ja schon geschrieben – es wird langsam immer mehr --

 

 

 

In die grosse Dankbarkeit gegenüber Rishi, der mir dazu verholfen hat, eine Stimme und Fokus zu gewinnen, mischt sich Zweifel. Beansprucht meine, unsere Geschichte zu viel Platz?

 

 

 

In die gleiche Kerbe haut hier die Bemerkung, dass ich ja sehr geschickt in Selbstmarketing sei. Ich bin zu verblüfft, um eine passende Antwort zu finden.

 

Ich kann mich gut daran erinnern, wie überwältigt ich mich anfangs von der Tatsache fühlte, dass ganz nah bei mir schon immer eine Welt existierte, von der ich nichts geahnt hatte. Eine Welt voller liebevoller Menschen, voller Eltern und Begleiter, die sich, oft im Stillen, mit all ihren Kräften für eine vielfältige Welt einsetzen. Schnell reifte in mir der Entschluss heran, dieser Welt meine Stimme zu leihen, sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken.

 

 

 

„The best way to not feel hopeless is to get up and do something. Don’t wait for good things to happen. If you go out and make some good things happen, you will fill the world with hope, you will fill yourself with hope.“ (Barack Obama)

 

 

 

Schritt um Schritt, einmal zuviel, einmal zuwenig, Irrweg um Irrweg, Erfolg um Erfolg – so möchte ich gerne meine Tage verbringen: auf dem Weg in eine Welt, in der wir alle willkommen sind.

Zusammen mit Menschen, die sich in unserer und in meiner Geschichte wiedererkennen.

 

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Comments: 1
  • #1

    Nico (Saturday, 10 February 2018 18:35)

    Ein schöne Blogeintrag, Tamara!