Ein besonderes Entwicklungsprofil

 

Kinder mit T21 profitieren von Lehrmethoden, die auf  ihre Stärken und Schwächen ausgerichtet sind.

 

·         Die motorischen Verzögerungen erschweren das Zeichnen und Schreiben

 

·         Schwierigkeiten im sprachlichen Ausdruck führen oft dazu, dass ihr Sprachverständnis unterschätzt wird.

 

·         Das Hörverständnis und die Kapazität im Kurzzeitgedächtnis machen Lernen durch reines Zuhören schwierig

 

·         Ihre soziale Stärke und Freude am Kontakt unterstützen sie dabei, in Interaktionen mit Gleichaltrigen  und Erwachsenen zu lernen

 

·         Ihre Stärke in der visuellen Verarbeitung macht sie zu visuellen Lernenden, lernen, indem sie etwas sehen gelingt meist sehr gut.

 

 

Kommunikation und Sprache

 

·         Kommunikation zeigt sich in verschiedenen Kanälen: Wörter und Gebärden

 

·         Sie entwickelt sich in Stufen:

 

·         über die nicht-intentionale Kommunikation (Ich, Zeichen des Wohlbefindens und der Abwehr)

 

à intentionale Kommunikation (Ich und du)

 

à Intentionale Kommunikation (Ich, du und die Dinge)

 

à zur symbolischen Kommunikation (Ich, du, die Dinge und ein Symbol)

 

à bis hin zur Explosion des Vokabulars

 

 

 

·         Ich: klare Abläufe, Handlungen durch Zeichen ankündigen, z.Bsp. ein Klang- oder Berührungszeichen, sensorische Erfahrungen anbieten, basale Kommunikation

 

·         Ich und du: klare Abläufe; Handlungen durch Zeichen ankündigen, 2 Dinge zur Auswahl anbieten, Singspiele, Turn-Taking

 

·         Ich, du und die Dinge: Handlungsabläufe durch Zeichen, Fotokarten oder Gegenstände unterstützen, mehrere Gegenstände anbieten, Vokabular für einfache Abläufe und Handlungen oder erste Gebärden

 

·         Ich, du, die Dinge und ein Symbol: Handlungen durch Fotokarten ankündigen, vorhandener Wortschatz dokumentieren, Fotoalben, Erlebnisbücher, Fotokarten herstellen, bei Gebärden individuelle Gebärden dokumentieren, viele Gebärden für Alltagsgeschehen

 

·         Explosion des Vokabulars: Wortschatz dokumentieren, Vokabular anbieten für Gesprächsführung, Tagebücher herstellen, Grundbedürfnisse, Beschreibungen, visuelle Strukturierungshilfen oder Miniaturobjekte, umfassenden Gebärdenwortschatz anbieten und dokumentieren

 

·         Sprache erzählt etwas von mir, das der andere nicht weiss und macht  Absicht und Individualität sichtbar. Wichtige Elemente für den Spracherwerb: Beziehung. Selbstwirksamkeit fördern. Interesse an den Handlungen des Kindes und was es damit erzählen will. Bedeutung geben. Mit dem symbolischen Spiel kann der Spracherwerb nachhaltig unterstützt werden.

 

Kommunikation und Sprache

 

-          Kommunikation zeigt sich in verschiedenen Kanälen: Wörter und Gebärden

-          Sie entwickelt sich in Stufen:

-          über die nicht-intentionale Kommunikation (Ich, Zeichen des Wohlbefindens und der Abwehr)

à intentionale Kommunikation (Ich und du)

à Intentionale Kommunikation (Ich, du und die Dinge)

à zur symbolischen Kommunikation (Ich, du, die Dinge und ein Symbol

à bis hin zur Explosion des Vokabulars

-          Ich: klare Abläufe, Handlungen durch Zeichen ankündigen, z.Bsp. ein Klang- oder Berührungszeichen, sensorische Erfahrungen anbieten, basale Kommunikation

-          Ich und du: klare Abläufe; Handlungen durch Zeichen ankündigen, 2 Dinge zur Auswahl anbieten, Singspiele, Turn-Taking

-          Ich, du und die Dinge: Handlungsabläufe durch Zeichen, Fotokarten oder Gegenstände unterstützen, mehrere Gegenstände anbieten, Vokabular für einfache Abläufe und Handlungen oder erste Gebärden

-          Ich, du, die Dinge und ein Symbol: Handlungen durch Fotokarten ankündigen, vorhandener Wortschatz dokumentieren, Fotoalben, Erlebnisbücher, Fotokarten herstellen, bei Gebärden individuelle Gebärden dokumentieren, viele Gebärden für Alltagsgeschehen

-          Explosion des Vokabulars: Wortschatz dokumentieren, Vokabular anbieten für Gesprächsführung, Tagebücher herstellen, Grundbedürfnisse, Beschreibungen, visuelle Strukturierungshilfen oder Miniaturobjekte, umfassenden Gebärdenwortschatz anbieten und dokumentieren

-          Sprache erzählt etwas von mir, das der andere nicht weiss und macht  Absicht und Individualität sichtbar. Wichtige Elemente für den Spracherwerb: Beziehung. Selbstwirksamkeit fördern. Interesse an den Handlungen des Kindes und was es damit erzählen will. Bedeutung geben. Mit dem symbolischen Spiel kann der Spracherwerb nachhaltig unterstützt werden


 

Aktivitäten für das Lese- und Textverständnis

 

-          Geschichten vereinfacht wiedergeben

-          Die vereinfachte Geschichte mit Verständnisfragen und – antworten kominieren

-          Multiple choice Antworten vorschlagen, bis das Kind das geschriebene Wort nicht mehr benötigt

-          Die Verbindungen zwischen den Sätzen erläutern und diskutieren

-          Einfache Fragen zum Verständnis eines Textes formulieren, um so das Textverständnis zu verankern

-          Kurze Abschnitte mehrmals lesen, bevor dazu Fragen gestellt werden oder nach der Frage den Abschnitt erneut lesen

-          Die Antworten des Schülers aufnehmen, sie abhören und mit dem Text zusammen diskutieren

-          Fragen als Gedächtnisstütze aufschreiben, während der Schüler die Antwort im Text sucht

-          Stichwörter notieren

-          Text in Bildern darstellen

 

 Mathematische Fähigkeiten

 

-          Zahlen zu lernen ist schwieriger für Menschen mit T21, es braucht Zeit

-          Zahlwörter sprechen lernen

-          Wörter mit der Zahl verbinden

-          Bei einer Zahlenreihe: verstehen, dass das letzte Wort die Antwort auf die Frage „wieviel?“ ist

-          Kann die richtige Anzahl Dinge geben, wenn dazu aufgefordert

-          In der Zahlenreihe ist die nächst grössere Zahl immer 1 mehr

-          Ein Set von z.Bsp. 9 bleibt immer 9

-          Zahlenraum 1-5 mit Addition und Subtraktion gut beherrschen, erleichtert Subtraktion und Addition in höheren Zahlen

-          erst wenn die Basis gut gesichert ist, können höhere Zahlenräumeangegangen werden

-          Visuell abstützten

 -          Brettspiele spielen

 

 

Das Arbeitsgedächtnis stärken

 

-          Wichtige Informationen herausfiltern

-          Abläufe / Stundenpläne / Telelefonnummern, Adressen visuell gut darstellen

-          Immer komplexere Aufträge erteilen, von einfachen zu Aufträgen in mehreren Schritten

-          Für überraschende Situationen eine schnelle Zeichnung

-          Gedächtnistraining – Spiele

-          Körperliches Abspeichern von Informationen  

-          Informationen mit Bewegung und Rhythmus verbinden

 

Das Arbeitsgedächtnis ist Teil des Kurzzeitgedächtnisses.

 

Lernen fördern

 

-          Viele Erfolgsmöglichkeiten schaffen

-          Kürzere Lernsequenzen, die mit einem Erfolgserlebnis enden

-          Mehr Zeit für Wiederholung und Verstärkung

-          Neue Informationen multisensorisch anbieten

-          Immer wieder schon Gelerntes überprüfen

-          So oft wie möglich „Fehlerfreies Lernen“: Lernen so ausrichten, dass so wenig wie möglich Fehlerpassieren können

-          So oft wie möglich positive Rückmeldungen, jedoch nicht, während der Schüler noch aktiv mit etwas beschäftigt ist

-          Arbeit in Gruppen

-          Eigene Motivation überprüfen

-          Auf gute Lernatmosphäre achten

-          Für das Kind Wesentliches herausfiltern und Lernmaterial damit verbinden

-          Aufgaben in die nächst höheren Entwicklungsstufe legen

 

 

Quellen:

Down Syndrome Delaware, Internet

 

Down Syndrome Education International, privat

 

Auszug aus: Kommunikation einschätzen und unterstützen, Konzeption Irene Leber, Poster des Loeper Literaturverlages 

Zollinger, B.: Entwicklungspsychologische Grundlagen der Sprachtherapie, zu erscheinen in: Grohnfeldt, M. (Hrsg.) (2016), Kompendium der akademischen Sprachtherapie und Logopädie. Band 2: Grundlagen. Kohlhammer 2017

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